Der Havaneser

Der Havaneser  gehört zu den Gesellschafts- und Begleithunden und kommt aus dem westlichen Mittelmeergebiet. Bekannt ist die Rasse auch unter dem Namen ‚Bichon Havanais‘ und gehört damit zu der Gruppe der Bichons. Die frühere Bezeichnung ‚Havana Silk Dog‘ (Havanna Seidenhündchen) wird heute nicht mehr genutzt.

 

Das lange glatte oder gewellte Fell gibt es  in den verschiedensten Farben. Da der Havaneser kaum Unterwolle hat, bleibt der typische Fellwechsel aus.
Die Schulterhöhe beträgt bei den Rüden und Hündinnen ca. 23-27 cm. Eine Toleranz von 2 cm nach oben und unten ist erlaubt. Das Gewicht beträgt bei Hündinnen ca. 3 - 7 kg, bei Rüden etwas mehr.

 

Ursprung und Besonderheiten des Havanesers

Die ursprüngliche Heimat der Havaneser war die italienische und spanische Mittelmeerküste. Man vermutet, dass einige Hunde durch spanische Eroberer nach Kuba gelangten und dort ihre Liebhaber fanden. Dieses ging soweit, dass die kubanische Hauptstadt den Hunden ihren Namen gab. Wie alle Gesellschaftshunde war auch der Havaneser im 17. Jahrhundert besonders bei den Damen des Adels beliebt. Bei Zirkusvorstellungen und auf Wanderbühnen führte er Kunststücke vor. Nach und nach ebbte die Begeisterung für den Havaneser ab, im 20. Jahrhundert gab es kaum noch Vertreter dieser Rasse. Einigen Exil-Kubanern ist es zu verdanken, dass es die Rasse heute noch gibt, denn sie nahmen ihre Hunde mit in die USA. Vor hier aus verbreiteten sie sich erst in den Staaten und fanden dann ihren Weg nach Europa. 

 

Der Havaneser gilt als ein perfekter Familienhund. Er ist anhänglich, freundlich und treu, lässt sich leicht erziehen und ist für jeden Spaß zu haben. Er bindet sich stark an seine Familie und ist als Spielkamerad ebenso geeignet wie als Begleiter für ältere Menschen. Aufgrund seiner Größe und seines angenehmen Wesens kann er auch in einer Etagenwohnung gehalten werden. Allerdings sollte man beachten, dass er Besucher lautstark ankündigt und auch sonst sehr mutig ist. Der Havaneser liebt regelmässige, und auch lange Spaziergänge ebenso sehr, wie ab und zu einen Sprung ins kühle Nass. Bei schlechtem Wetter freut er sich, wenn sein Geist durch Kopfarbeit bewegt wird, dies kann durch Futtersuchspiele oder durch das Einüben kleiner Kunststücke passieren. Damit das Fell dauerhaft sein seidiges Aussehen beibehält, ist regelmäßiges Baden und Bürsten unumgänglich. 

 

Auch ein Havaneser braucht eine konsequente Erziehung. Wir empfehlen allen Interessenten, sich frühzeitig bei einer geeignete Hundeschule anzumelden.